Vom Gedicht zum Bild in 10 Minuten (oder länger)
Ganz so einfach wie bisher beschrieben ist es dann doch nicht. Es bedarf eines kurzen Einweisungstextes, um Chat-GPT verständlich zu machen, was genau man von ihm erwartet. Ein paar Beispiele, wie solche Bild-K.I. Prompts funktionieren. Das ganze auf Englisch, denn die Sprache beherrscht die Text-K.I. am besten.
Dem Netz der Netze sei dank findet wie für so ziemlich alles auch hier ein nützliches Tutorial auf YouTube als Ausgangspunkt.
Auf der Basis entwickelte ich meine eigenen Vorab-Anweisungen. Ich gebe dem so aufgesetzten Chat-GPT meine deutschen Gedichte als Konzept und lasse es bis zu vier Bildbeschreibungen ersinnen, die ich dann an die Bild-K.I. MODJOURNEY weiterreiche. Die wiederum generiert zu jeder Beschreibung 4 Bilder. Also am Ende bis zu 16 Bilder, aus denen ich mir 1-2 auswähle, je nach Länge des Gedichts.
Hier ein Beispiel:
Wenn das alles reibungslos funktioniert, braucht der ganze Prozess rund 10 Minuten.
Wenn…
Meistens versteht Chat-GPT sofort, was ich von ihm will. Allein das ist schon eine faszinierende Leistung. Aber manchmal beschwert es sich auch sehr höflich darüber, was für einen ausgewachsenen Blödsinn ich da von ihm erwarte. Oder es vergisst, eine Stilvorgabe mit einzuflechten. Oder es tut sich zu schwer mit dem deutschen Gedicht, und ich muss es erst dazu bringen, das Gedicht zu übersetzen oder eine Interpretation zu verfassen, die es dann weiter verwendet. Die K.I. quasi dazu bringen, nochmal genauer hinzuschauen.
Und Midjourney hat auch so seine Macken. Aber die haben ihr ganz eigenes Kapitel verdient…
Doch trotz aller Macken im System: Am Ende sind in den 16 Bildern immer mindestens eins dabei, dass den Nagel mit Schmackes auf den Kopf trifft und nicht nur ins Brett, sondern durch das Brett und die Wand dahinter treibt.
Wie eine gute Freundin erstaunt feststellte: “Die Bilder… die sind so sehr Du!”
Ja. Sind sie. Und das allein zeigt, wie essentiell die K.I.s meine Gedichte transformiert haben.